Mayerhofer Ferdinand

P. Ferdinand Mayerhofer SJ verstorben!

Wieder ist ein Stück „Freinberg“ anheim gegangen. P. Ferdinand Mayerhofer ist am 1. Mai 2022 in Wien im Heim St. Carolus im Alter von 87 Jahren in Wien verstorben!
Er stammt von einem stattlichem Bauernhof in Leonding, der heute noch in Sichtweite zum Aloisianum steht. Er stand dem Kollegium Aloisianum sechs Jahre als Rektor vor (1978-1984), die von großen Sanierungen im Konviktstrakt, vom Neubau des Wabenbaues und der neuen Einrichtung der Küche im Turm geprägt waren. Seine Obsorge galt auch dem Ferienheim in Traunkirchen (Viechtau), das er von Linz aus betreute. Viele Schüler des Aloisianum haben dort in den Sommerferien Abenteuer- bzw. Segelwochen verbracht!
Der Verstorbene wird am Mittwoch, den 25. Mai 2022, ab 11 Uhr in der Konzilsgedächtniskirche (Wien-Lainz/Kardinal König-Haus) aufgebahrt. Um 13 Uhr beginnt dort das Requiem; um 15 Uhr folgt die Beisetzung am Lainzer Friedhof (neben ORZ-Zentrum/Küniglberg).
Nachruf der Zentraleuropäischen Jesuitenprovinz:
Ferdinand Mayrhofer wurde am 1. Februar 1935 in Linz als drittes von neun Kindern geboren. Sein Vater war Landwirt, seine Mutter Hausfrau. Er maturierte 1953 in Linz und trat am 9. Oktober 1953 in St. Andrä in den Jesuitenorden ein. In den Jahren 1955 bis 1958 studierte er in Pullach Philosophie und von 1961 bis 1965 Theologie in Innsbruck. Dazwischen arbeitete er 1958 bis 1959 in der Jesuitenschule am Freinberg in Linz und 1959 bis 1961 im Kollegium Kalksburg in Wien als Präfekt. Am 26. Juli 1964 wurde er in Innsbruck zum Priester geweiht. Zunächst arbeitete er ab 1965 in die Jugendarbeit am Alten Dom in Linz. Nach dem Tertiat in Pullach legte er am 4. Februar 1972 in der Ignatiuskirche in Linz die letzten Gelübde ab. Das Studentenwerk STUWE leitete er mit großem Engagement bis 1978. Von 1978-1984 übernahm P. Mayrhofer dann das Rektorenamt im „Collegium Aloisianum“ am Freinberg und war für die Redaktion der Freinberger Stimmen verantwortlich. Weitere zwei Jahre war er dort als Religionslehrer tätig. 
1986 übersiedelte er in die Jesuitenkommunität im 9. Wiener Gemeindebezirk. Zunächst begleitete er dort die ersten beiden JEV-Jahrgänge in Wien und war dann in der Pfarre Petrus Canisius tätig, ein Jahr als Kaplan und daran anschließend für zwanzig Jahre als Pfarrer. Von 1991 bis 1997 war er auch Superior der Kommunität. 2008 wechselte er nach Wien-Lainz, wo er bis 2016 als Pfarrmoderator für die Pfarre St. Hemma verantwortlich war und im Stadtdekanat mitarbeitete. Danach zog er sich gesundheitsbedingt aus der aktiven Pastoralarbeit zurück, Ende Januar übersiedelte er ins Heim St. Carolus. Sein immer wieder geäußerter Wunsch, endlich „zu Gott heimgehen“ zu können, wurde heute am 1. Mai 2022 erfüllt. 

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