19. März 2024:

19. März 2024: Volles Haus beim Treffen der Wiener Altfreinbergerkreises im Club der Altkalksburger in Wien

Univ.-Prof. Dr. Christof Gattringer, MJ 84, präsentierte den österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF), dem er seit 2021 als Präsident vorsteht. Der Teilchenphysiker Christof Gattringer ist seit 2005 Professor an der Universität Graz sowie seit 2019 Vizerektor für Forschung und Nachwuchsförderung und als solcher im Wissenschaftsmanagement aktiv. Der unabhängig agierende 1967 begründete Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (kurz FWF) mit seinen Organen (Präsidium, Aufsichtsrat, Delegiertenversammlung und Wissenschaftliches Kuratorium) stellt mit den staatlichen Mitteln aus dem Bereich des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung die Finanzierung der Grundlagenforschung (im Gegensatz zur angewandten Forschung) in Österreich sicher, in dem ein breites Portfolio an Förderprogrammen in den Bereichen der Naturwissenschaften und Technik, Biologie und Medizin sowie Geistes- und Sozialwissenschaften geboten wird. Rund ein Viertel der rund 5000 jährlichen Anträge seitens Universitäten, Fachhochschulen, Öst. Akademie d. Wissenschaften, ISTA und Bundesmuseen erlangen in einem transparenten Verfahren mittels ausschließlich aus dem Ausland eingeholter Gutachten und Beschlusses des wissenschaftlichen Kuratoriums Förderstatus (nach rund 5-6 Monaten Bearbeitungsdauer). Gefördert werden Einzelprojekte (rund 50 %) von Doktoranden und Post-Docs mit Summen von durchschnittlich je rund 480.000 € auf drei Jahre, aber auch Collaboration-Projekte, wo mehrere Institutionen rund fünf Jahre (Emerging Fields, Fördersumme 5-7 Mio. €) bzw. zehn Jahre (Excellenzcluster, Fördersumme bis zu 21 Mio. €) an einem Projekt zusammenarbeiten.
Ebenfalls geladen war Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Hannes-Jörg Schmiedmayer (Mj, 78, Kalksburg), der 2006 von der Universität Heidelberg an die TU Wien wechselte, vier Jahre lang dort das Atominstitut leitete und nun dem Forschungsbereich „Physics and Quantum Optics“ vorsteht, brachte seine Erfahrungen als „Kunde“ bzw. als Antragsteller von Projekten mit dem FWF ein und diskutierte gemeinsam mit Dr. Christof Gattringer und mit dem engagierten Publikum, dem zahlreiche Altschüler aus dem naturwissenschaftlichen und medizinischen Fachbereichen angehörte, die spannenden Fragen zur Zukunft der Forschung in Österreich, so allen voran die künftige Rolle der künstlichen Intelligenz (KI) in der Wissenschaft.

Mag. Wilhelm Remes

© AKV/Dräxler
Univ.-Prof. Dr. Christof Gattringer und Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Hannes-Jörg Schmiedmayer am Podium

© AKV/Dräxler
Volles Haus im Club der Altkalksburger

© AKV/Dräxler
Altfreinberger unter sich: Dr. Peter Jonas, Prof. Dr. Michael Bergmann, Univ. Prof. Dr. Egon Ogris, Mag. Helmut Kaisergruber, MBA